Schwerer Wintereinbruch im Februar
Am Niederrhein und damit auch in Voerde führte der erste schwere Wintereinbruch nach über 10 Jahren zu erheblichen Schneemengen mit entsprechenden Beeinträchtigungen für den Verkehr.
Solchen Ereignise wird es nach Aussagen von Experten temporär immer wieder zu schwer zu handhabenden Auswirkungen kommen.
In einem ’normalen‘ Winter funktioniert der Winterdienst in Voerde gut, daher kann kein Fahrzeug- und Maschinenpark wie im Sauerland oder in Süddeutschland hier die Zukunft sein. Erschwerend kommt hinzu, dass für die Verkehrssicherheit auf den Straßen in Voerde verschiedene Straßenbaulastträger zuständig sind, nämlich neben der Stadt Voerde auch Straßen.NRW und der Kreis Wesel. Auf dieser Grundlage stellt sich die Frage, inwieweit durch vertretbare Maßnahmen, stärkere Kooperationen und angepasste Priorisierungen eine Unterstützung des Winterdienstes erfolgen kann.
Auch Rad- und Fußwege betroffen
Neben den Straßen für den motorisierten Verkehr zeigten sich gerade auch Defizite bei den Rad- und Fußwegen, insbesondere bei den übergeordneten Straßen. Da gerade die Radwege eine zunehmende Bedeutung für Berufspendler gewinnen, die damit auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sollte der Winterdienst hier neu priorisiert werden.
Die SPD-Fraktion hat diesbezüglich verschiedene Fragen, Vorschläge und Hinweise an die Verwaltung und beantragt eine Behandlung der Thematik im Bau- und Betriebsausschuss:
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- Sind die Radwege in Voerde für einen optimierten Winterdienst mit speziell darauf ausgerichtete Gerätschaften baulich geeignet? Wenn nicht, welche Rad- und Fußwege in der Stadt müssten nachgebessert werden?
- Sind in ausreichendem Maße Räum- und Streutechnik für Rad- und Fußwege vorhanden, oder muss hier aufgestockt werden?
- Wird bei Neubaumaßnahmen auf die für einen maschinellen Einsatz notwendigen Normen auf Rad- und Fußwegen geachtet?
- Reichen die technischen Möglichkeiten für den Winterdienst auf Straßen aus oder müssen weitere Spezialgeräte angeschafft werden?
- Sind unter Beteiligung der anderen Straßenbauträger bessere Kooperationsmodelle möglich, die zu einer zügigeren Freiräumung (Straßen, Rad- und Fußwege) führen?
- Mit welchen finanziellen und personellen Auswirkungen wären geeignete Kooperationsmodelle verbunden?
- Wie ist derzeit das Freiräumen der Bushaltestellen eingetaktet?
Um die Frage der Kooperationsmöglichkeiten im Fachausschuss behandeln zu können, beantragt die SPD-Fraktion, diese zuvor mit dem Kreis Wesel und Straßen.NRW auszuloten.
Hier kann der Antrag im Original eingesehen werden: Antrag zum Thema Opimierung des Winterdienstes!