In der letzten Sitzung des Voerder Stadtrates wurde mit 22 (SPD und Grüne) zu 18 (CDU, WGV und FDP) Stimmen bei einer Enthaltung der Klimanotstand beschlossen. Der Klimawandel stellt ein polarisierendes Thema dar. Jeden Freitag gehen tausende von Schülerinnen und Schülern weltweit auf die Straße und demonstrieren für eine bessere Klimapolitik, auch im Kreis Wesel. Dass er menschengemacht ist, ist längst wissenschaftlich bewiesen.
Voerde reagiert darauf und nimmt dieses Thema sehr ernst. Mit dem Klimanotstand betont die Stadt, dass es hochrelevant ist, die Klimakrise einzudämmen und dass die bisherigen Maßnahmen dafür nicht ausreichen. Nun werden bei jeglichen Entscheidungen diejenigen Lösungen bevorzugt, die sich positiv auf das Klima, die Umwelt und den Artenschutz auswirken. Ziel ist es, die CO2-Bilanz in Voerde zu verbessern, etwa durch klimagerechtes Bauen und Sanieren, die Nutzung von Erneuerbaren Energien, die Verbesserung der Verkehrsmobilität und die Energieeffizienz im Gewerbe.
Der Bürgermeister informiert nun den Stadtrat und die Öffentlichkeit alle sechs Monate über den Fortschritt und eventuelle Schwierigkeiten bei der Reduktion von CO2-Emissionen. Voerde erfüllt damit eine Vorbildfunktion. Jedoch bringt der beschlossene Klimanotstand ausdrücklich keine Verbotskultur mit sich. Es geht darum, bewusster zu handeln.
Die Stadt Dinslaken hat sich gegen den Klimanotstand entschieden und im Kreis Wesel wurde eine „Klimaoffensive“ statt eines Klimanotstands beschlossen. Die CDU Voerde wirft der SPD deshalb Uneinigkeit vor. Als kommunale Partei müssten die Voerder Christdemokraten aber eigentlich wissen, dass unsere Nachbarkommunen und der Kreis immer auch anderen Konstellationen gerecht werden müssen und jede Instanz das gute Recht hat, sich eigenständig mit dem Thema Klimawandel auseinanderzusetzen, was auch durchaus seinen Sinn hat und in unserem kommunalpolitischen System so gewollt ist. Sollte die CDU Voerde ihr Handwerk verstehen, müsste ihr dies klar sein. Es liegt daher nur allzu nahe, dass sie hier lediglich wieder einmal ein Thema für den eigenen Wahlkampf zu nutzen versucht, so weit hergeholt ihre Argumente auch sind. Wir appellieren daher umso mehr für eine lösungsorientierte gemeinsame Arbeit im Sinne unserer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger.
Weiterhin muss es darum gehen, die Eindämmung des Klimawandels auch sozial verträglich zu gestalten. Denn umweltfreundliches bzw. energieeffizientes Verhalten dürfen kein Luxus sein. Beides muss jedem zugänglich gemacht werden.
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SPD Voerde