In diesen Tagen wird die letzte Zeche im Steinkohlenbergbau in Deutschland geschlossen. Auf „Prosper Haniel“ in Bottrop wird nun der Pütt dicht gemacht. Im Beisein unseres Bundespräsidenten wird das letzte Kapitel einer großen Geschichte geschrieben. Kaum etwas hat unsere Region und unsere Stadt Voerde an der Nahtstelle von Ruhrgebiet und Niederrhein so geprägt wie die Steinkohleförderung – Bergbaumaschinen von Paurat waren weltweit im Einsatz, der Schacht in Löhnen war lange Jahre Teil unseres Stadtbildes,…. Den Menschen die „unter Tage“ dafür malocht haben, dass die es über Tage warm haben und, dass die Eisen und Stahlindustrie genügend Brennstoff für deren Arbeit haben, möchten wir auch an dieser Stelle mal ganz herzlich danken.
Der Bergbau hat auch in unserer Stadt Wunden gerissen. Diese vernarben nun langsam. Das ist gut so. Das Zeitalter der Kohle als Energieträger zur Verstromung geht zu Ende. Das ist notwendig und muss weltweit vorangetrieben werden. Es geht nun darum das Ende der Kohle so zu gestalten, dass die Menschen dabei nicht unter die Räder kommen. Darum bemüht sich die SPD und geht den Weg der Erneuerung unserer Energiewirtschaft konsequent, verlässlich und mit Augenmaß.
Was bleibt vom Bergbau, was müssen wir bewahren? Einen Hinweis gibt ein Lied von Herbert Grönemeyer:
Unter Tage
Schwarzes Meer
Stell keine Fragen
Stell Dich her
Ob ich Dich mag
Hat hier kein Gewicht
Wichtig ist
Du ziehst mich ans Licht
Nur ein Blick
Kein Spruch, kein Spass
Keine Schwüre
Klares Augenmass
In der Not
Sicher und gefasst
Hauptsache ist
Auf dich ist Verlass
Wenn Du im Streb bist ist es egal an welchen Gott Du glaubst, welche Hautfarbe Du hast, in welche Wiege Du gelegt wurdest. Es zählt, dass man sich aufeinander verlassen kann, dass man sich der Hilfe der Anderen gewiss sein kann und man ohne Angst seinen gefährlichen Job machen kann. Das ist ein hervorragendes Signal in unsere heutige Gesellschaft. Die selbstverständliche Solidarität wie man sie aus dem Bergbau kennt, ist an vielen Stellen den angespitzten Ellenbogen gewichen. Einige Leute sprechen von einer „Gesellschaft der Angst“. Die SPD in Voerde hält dem entgegen, dass wir die Dinge, die zu tun sind gemeinsam angehen müssen. Im Respekt voreinander und in Verantwortung füreinander. Ziel muss sein dafür zu sorgen, dass alle zu Gewinnern werden können.
Am Ende des Jahres gilt es vielen Menschen und Institutionen Danke zu sagen. Stellvertretend für alle, die sich im vergangenen Jahr in besonderer Weise eingebracht haben möchte die SPD Voerde zwei Vereine nennen.
Der Förderverein Voerder Bäder hat mit Fleiß, Tatkraft und Augenmaß die manchmal auch schwierige Entwicklung unserer Bäder begleitet. Das der nun eingeschlagene Weg zur Entwicklung eines Kombibades an der Allee von der CDU politisch instrumentalisiert wird ist schade. Der Förderverein hat auf seiner Internetseite (www.fv-voerder-baeder.de) im Bereich Zeitungsartikel ein gutes Archiv. Hier kann der Bürger/ die Bürgerin einen guten Überblick über die Entwicklungen der letzten Jahre verschaffen. Es ist schnell nachzuvollziehen, dass die Darstellung der letzten Tage Quatsch ist und an den Tatsachen vorbeigeht.
Ein weiterer Dank muss an den TV Voerde gehen. Der hat sich beharrlich um die Weiterentwicklung der Sportanlage an der Rönskenstraße bemüht. In intensiver Arbeit des Vereins und der Stadtverwaltung ist es gelungen ein Förderfähiges Konzept zu entwickeln, dass dem Voerder Bürger bessere Möglichkeiten eröffnet Sport zu treiben. Danke dafür. Dass die CDU Voerde auch hier die „Urheberschaft“ für sich reklamiert ist falsch und würdigt die Initiative des Vereins und der Stadtverwaltung nicht.
Wir wünschen unseren Mitgliedern und Wegbegleitern ein gelungenes Weihnachtsfest, einen beschwingten Übergang in neue Jahr und ausreichend Zeit um Kraft zu tanken für das kommende Jahr – ein ist klar es wird ein spannendes 2019
Ein letztes „Glück Auf!“
Eure
SPD Voerde