
Heute Abend wurde von den Delegierten Jürgen Preuß aus Kamp-Lintfort zum neuen Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 113 gewählt. Zuvor stellte Jürgen Preuß sich und seine politischen Vorstellung den Delegierten vor.
Jürgen Preuß will für die SPD in den Bundestag und wirbt daher um Unterstützung der Genossinnen und Genossen beiderseits des Rheins im Kreis Wesel.
Preuß, verheiratet, Vater zweier Kinder, ist seit 2000 Mitarbeiter des Landes NRW, seit 2002 beim Landesamt für zentrale polizeiliche Dienste (LZPD) in Duisburg. Der SPD trat er 1990 bei. Derzeit ist er stellv. Vorsitzender der SPD Kamp-Lintfort. Als Mitglied des dortigen Stadtrates ist er zudem Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, die seit 2014 die absolute Mehrheit in Kamp-Lintfort innehat. Ferner ist er Kreistagsmitglied in Wesel.
Er stelle mit Bedauern fest, dass die Gesellschaft immer weiter auseinander drifte, der soziale Zusammenhalt werde zunehmend schwächer. Als Bundestagsabgeordneter wolle er sich daher für mehr soziale Gerechtigkeit mit den Stichworten wie „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, „gerechtes Steuersystem“ und „Zusammenhalt der Gesellschaft“ einsetzen. Eindrucksvoll erzählte er von Begegnungen in Bürgersprechstunden, mit alleinerziehenden Müttern, Geringverdienern, Rentnern. „Sie wissen teilweise nicht mehr, wie sie zur Hälfte des Monats weiter für das Nötigste wie Lebensmittel oder Kleidung sorgen können“, so Preuß. „Es heißt immer wieder, Deutschland gehe es gut und die Wirtschaft brummt – doch bei vielen Menschen kommt davon nichts an. Sie verlieren das Vertrauen ins System.“
Als erfahrener Kommunalpolitiker wolle er zudem den Gemeinden und Städten eine kräftigere Stimme auf der Bundesebene geben. „Die Kommunen müssen in der föderalen Finanzordnung besser ausgestattet werden, um der Aufgaben Herr zu werden“, fordert Preuß. Denn dort spiele sich das Leben der Menschen unserer Demokratie ab.