„Die Gespräche zum Hochwasserschutz in Götterswickerhamm zeigen Wirkung“, so der heimische Landtagsabgeordnete Norbert Meesters. Denn auf seine Einladung fand im Düsseldorfer Landtag ein Gespräch mit Vertretern des Deichverbandes, der Bezirksregierung und des Umweltministeriums unter Beteiligung seines Landtagskollegen Rainer Priggen statt. Dabei ging es um die Abstimmung der wesentlichen Planungsgrundlagen und das weitere Vorgehen zum Deichbauprojekt „Mehrum 3“.
Norbert Meesters: „Ich habe in den vergangenen Wochen versprochen, in dieser Angelegenheit einen Runden Tisch zu organisieren. Dies bin ich nun gemeinsam mit meinem Kollegen Reiner Priggen angegangen. Wir haben Gespräche mit der RAG und Umweltminister Remmel geführt und nun den verantwortlichen Deichverband mit seinem Vorsitzenden Ingo Hülser mit an den Tisch gebracht, um so einige wesentliche Fragen einer Klärung zuzuführen und eine Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu finden.“
Die große Zahl der Einwendungen (rd. 600) gegen die vorliegende Planung habe den erheblichen Widerstand der Bürgerschaft und der Mitglieder des Deichverbandes aufgezeigt. „Ohne planerische Anpassungen gibt es keine Chance das laufende Planfeststellungsverfahren zu Ende zu führen, das ist auch die klare Aussage des Deichverbandsvorsitzenden Ingo Hülser. Deshalb sollten die Einwendungen im Rahmen einer alternativen Planung Berücksichtigung finden.“
Aus dem Gespräch ergab sich, dass es eine alternative Planung auf der Grundlage der Einwendungen geben müsse. Die Bezirksregierung wird zeitnah auf die nun folgenden Schreiben des Deichverbandes reagieren um so die Zeitverzögerung beim Deichbau durch die Umplanungen in Grenzen zu halten.
„Es wurde im Gespräch festgestellt, dass die Kosten für die durch die Vielzahl der Einwendungen begründete Alternativplanung zuwendungsfähig sind. Damit ist die wichtige Förderung durch das Land möglich. Dies wird nun auch schriftlich so bestätigt werden“, zeigt sich Norbert Meesters vom weiteren Fortgang überzeugt.
„Das Ministerium wird sich dankeswerterweise mit der RAG bezüglich einer möglichen Kostenträgerschaft in Verbindung setzen. Das ist wichtig vor dem Hintergrund, dass die geforderte Freibordhöhe von 1,50 durch den bereits getätigten Abbau und die damit verbundenen Senkungen in den angrenzenden Gebieten begründet ist. Somit zeigen die Gespräche bereits Wirkung und ich hoffe, dass wir der Lösung des Problems in Götterswickerhamm ein gutes Stück näher gekommen sind“, so Meesters abschließend.