„Wir haben verstanden, der Denkzettel ist angekommen“, so Uwe Goemann, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Stadt Voerde. „Wir bedauern natürlich, dass die Diskussion um Hindenburg nicht inhaltlich geführt wurde. Es ist schade, dass das höchste demokratische Mittel nun dazu geführt hat, das ein Antidemokrat wie Hindenburg einen Straßennamen erhält beziehungsweise behält.“ , so Uwe Goemann weiter.
Ungeachtet der Diskussion ist für die Voerder SPD aber klar, dass mit dem Votum keine Aussage über eine politische Richtung der Voerder Bürgerinnen und Bürger zum Ausdruck gebracht wurde.
Wolfgang Scholten, SPD Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Voerde, bewertete das Ergebnis als „herbe Niederlage“.
„Anders als in Münster haben wir den Fehler gemacht, dass wir die Diskussion nicht vorher angegangen sind. Aber wir hatten eine andere Situation.“
Die Auseinandersetzung um die B8-Benennung hatte seinerzeit mit einem Bürgerantrag mit 15 Unterschriften angefangen: „Den hätten wir vielleicht besser ein Jahr liegen lassen und erst mit der Diskussion begonnen.“ so Wolfgang Scholten.
Als ersten Schritt um wieder näher an die Voerderinnen und Voerder zu rücken ist geplant, das Programm für die kommende Legislaturperiode im Voerder Stadtrat in enger Abstimmung mit der Bevölkerung zu entwickeln.
Denn in einem Punkt sind sich alle Beteiligten einig, wie es Uwe Goemann formulierte: „Wir wollen alle nur das Beste für unser schönes Voerde!“