SPD Vorsitzender Franz Müntefering beim Neujahrsempfang der Voerder SPD

SPD Vorsitzender Franz Müntefering beim Neujahrsempfang der Voerder SPD

Einen hochkarätigen Gastredner präsentierten der SPD Stadtverband und die SPD Fraktion des Rates der Stadt Voerde auf ihrem traditionellen gemeinsamen Neujahrsempfang im „Gasthaus Möllen“ am vergangenen Sonntag. Mit Franz Müntefering hat erstmals ein Vorsitzender der mit 145 Jahren ältesten Partei Deutschlands die Sozialdemokraten in Voerde besucht. Müntefering, der nach den Worten des Voerder Stadtverbandsvorsitzenden Achim Gregorius „wie kein zweiter die Sozialdemokratie verkörpert“, ist seit dem Jahr 1966 Mitglied der SPD. Der 68 –jährige, gelernte Industriekaufmann wurde im Oktober des vergangenen Jahres zum zweiten Mal zum Vorsitzenden der SPD gewählt.
Möglich wurde der Besuch Münteferings durch den Einsatz des ehemaligen Voerder Bürgermeisters und jetzigen Bundestagsabgeordneten Dr. Hans- Ulrich Krüger. Stolz zeigte sich auch Wolfgang Scholten, Vorsitzender der Voerder SPD Ratsfraktion. „Dies ist der erste Besuch eines Parteivorsitzenden der SPD in Voerde und wir betrachten das Kommen von Franz Müntefering als eine besondere Auszeichnung!“
Müntefering ging in seiner Rede auf wichtige Punkte sozialdemokratischer Politik ein. So ermunterte er ausdrücklich dazu, sich für die Gesellschaft ehrenamtlich zu engagieren. Hierbei sei vor allem auch das kommunalpolitische Engagement wichtig, da man nur so etwas verändern könne. „Wer mitgestalten will muß in der Kommunalpolitik mitarbeiten!“, so die Botschaft Münteferings an die ca. 380 Besucher, die sich von dessen Auftritt sehr beeindruckt zeigten. Weitere Punkte waren das Verhältnis von Geld und Gesellschaft, bei dem er klare Position bezog „Wirtschaft und Geld sind für die Menschen da, nicht umgekehrt!“ Ein klares Bekenntnis legte er auch zur Gleichberechtigung von Mann und Frau ab „Wenn Männer und Frauen die gleiche Arbeit machen müssen sie zukünftig auch gleiches Geld für ihre Arbeit bekommen!“ Als wichtigstes Ziel für die Politik in der aktuellen Finanzkrise bezeichnete Müntefering es, dass „Arbeitsplätze geschaffen und gehalten werden“. Politisch möglich werden soll dies dadurch, dass Kommunen in die Lage versetzt werden können Investitionen durchzuführen um so vor allem in mittelständischen Unternehmen Arbeitsplätze halten zu können.(ag)