SPD Friedrichsfeld/Spellen für Verbleib im RVR
Mitgliederversammlung stimmt einstimmig für Verbleib im Regionalverband
Notwendige Delegiertenwahlen im Zusammenhang mit den im kommenden Jahr stattfindenden Kommunal- und Bundestagswahlen führte der SPD Ortsverein Friedrichsfeld/Spellen auf einer Mitgliederversammlung durch. Doch dies war nicht der einzige Grund für das Zusammentreffen der Friedrichsfelder und Spellener Sozialdemokraten. Hellmut Fischer, der Vorsitzende der SPD Kreistagsfraktion, berichtete den Mitgliedern über den aktuellen Sachstand der Diskussion um den Verbleib oder den Austritt der Kreises Wesel aus dem Regionalverband Ruhr (RVR). Notwendig war dies, weil ein Sonderparteitag der SPD im Kreis Wesel am 12. September eine Positionierung der Partei auf Kreisebene darstellen wird. Da der Ortsverein Friedrichsfeld/Spellen hier fünf Delegierte stellt, sollte die Mitgliederversammlung eine Wahlempfehlung an die Delegierten aussprechen. Diese Empfehlung fiel nun mit einstimmigem Votum sehr deutlich für einen Verbleib im Regionalverband Ruhr aus. Der Ortsverein schätzt die Vorteile eines Verbleibs deutlich höher ein als die entsprechenden Verpflichtungen. Die Friedrichsfelder und Spellener Sozialdemokraten betrachten sich durchaus als Niederrheiner, sehen aber keinen Widerspruch zu einer engen Verbindung mit dem Ruhrgebiet. Angesichts der Tatsache, dass viele Pendler am Morgen in umliegende Städte des Ruhrgebiets zur Arbeit fahren, gebe es nach Ansicht der Friedrichsfelder und Spellener Sozialdemokraten hierzu auch keinen Anlaß. „Die Frage des Verbleibs im RVR ist keine Frage der regionalen Zugehörigkeit, sondern eine Frage der Zugehörigkeit zu einem Verband der durch seine Organisationsstruktur wirtschaftliche Verbindungen und strukturelle Partnerschaften ermöglicht die den Kreis Wesel stärken.“, so Achim Gregorius, kommissarischer Ortsvereinsvorsitzender. Die bestehenden Strukturen sollten nicht zu Lasten des Kreises Wesel zerschlagen werden. Der Kreis brauche die Nähe zu den industriellen Bereichen des Ruhrgebiets genauso wie die Verbindungen zum niederrheinischen Agrobusiness. Dies sei schon immer die große Stärke des Kreises Wesel gewesen, und werde dies auch weiter für die Zukunft sein. Arbeitsplätze in der Region könnten durch eine enge Verbindung des Kreises Wesel zur europäischen Metropole Ruhr optimal genutzt werden. Ein Zerschneiden dieser Verbindung werde dem Kreis nach Ansicht der Sozialdemokraten in Friedrichsfeld und Spellen vor allem in beschäftigungspolitischer und umweltpolitischer Hinsicht Schaden zufügen. „Der Weg den die Kreis- CDU einschlägt ist beschäftigungsfeindlich und läuft den Interessen des Kreises Wesel entgegen. Diese Politik ist mit uns nicht zu machen!“, so Achim Gregorius weiter.